Rückenschmerzen

Rückenschmerzen bauen sich langsam über die Jahre auf. Dies passiert vor allem im Alltag, sei es im Auto, am Arbeitsplatz oder an der Uni, da wir überwiegend dazu neigen zu sitzen. Diese langen Sitzphasen führen dazu, dass bestimmte Muskelgruppen wie die Hüftbeuger, Brustmuskeln, Bauchmuskeln und Oberschenkelmuskeln ständig in einer „verkürzten“ Position verharren. Dies hat zur Folge, dass die Faszien dieser Muskeln durch einen Mangel an Zug und Druck unterversorgt werden und auf Dauer an Flexibilität einbüßen.

Dieser von vorne kommende Zug bleibt von der Rückenmuskulatur nicht unbeantwortet. Diese strebt eine aufrechte Körperhaltung an. Mit zunehmender Zugspannung auf der Vorderseite des Rumpfes, bedingt durch die verkürzten Muskeln, müssen die Rückenstrecker verstärkt gegenhalten. Dies führt zu den bekannten Beschwerden, die viele als Muskelverspannungen im Rücken erleben.

Der Mechanismus ist einfach erklärt: Kräfte ziehen von zwei Seiten – sowohl von hinten als auch von vorne – in entgegengesetzte Richtungen. Dies erzeugt einen erheblichen Druck auf die Wirbelsäule und Bandscheiben. Der Körper registriert auf diesen anhaltenden Druck über Rezeptoren, die die entsprechenden Informationen in Form von Schmerzen ans Gehirn weiterleiten. Wir nennen dies „Alarmschmerzen“.